Die vergangenen zwei Jahre haben einige Veränderungen mit sich gebracht. Homeoffice und mobiles Arbeiten hat sich vielerorts durchgesetzt und wird es auch weiterhin tun. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass Unternehmensnetzwerke in der Lage sind den wachsenden Anforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden und effizientes und sicheres Arbeiten ermöglichen.

Aus diesem Grund setzt der Netzwerk-Hersteller Cisco verstärkt auf Cloud-Lösungen, insbesondere zum Verwalten und Steuern der Geräte.

Neue Möglichkeiten mit dem Cisco Meraki-Dashboard

Auf der diesjährigen Cisco Live in Las Vegas kündigte Cisco an, sein Cloud-Management weiter auszubauen und die Prozesse von Meraki, Catalyst und dem Nexus Portfolio zu vereinheitlichen.
So kann das Catalyst-Portfolio künftig über die cloudbasierte Managementkonsole, dem Meraki-Dashboard verwaltet werden. Cisco verbindet dadurch die Vorteile von Meraki mit der Effizienz des Catalyst-Portfolios wie den Campus-Switchen, Wireless-Controllern und Access Points.
Die Integration ermöglicht Unternehmen den Zugriff auf ein einziges Dashboard, unabhängig von wo aus gearbeitet wird. Somit kann die Ausfallsicherheit des Unternehmens erhöht werden. Weiterhin kann im Einzelhandel, öffentlichen Einrichtungen oder Büros ein durchgängig sicheres und vernetztes Netzwerk bereitgestellt werden, was sowohl die Mitarbeiter- als auch Kundenzufriedenheit steigert.
Indem die Cisco Catalyst Switching Geräte mit dem Meraki-Dashboard verbunden werden, können kritische Infrastrukturen von der Cloud aus überwacht werden. Dies erhöht die Transparenz und Flexibilität des Netzwerkes. Womit die Fehlerbehebung mit Details zum Zustand der Geräte, Client-Informationen und Firmware-Transparenz der Catalyst-Switch-Serien beschleunigt wird. Die erste Cloud-Management-Option ist für die Catalyst-Switch-Serien 9000 und 9300 verfügbar.

Cisco kündigte auch eine neue Serie von Cisco Catalyst 9100 Wi-Fi Access Points an, welche entweder Catalyst oder Meraki booten können. Kunden können die APs über das Meraki-Management oder über das DNA-Management-Tool von Cisco verwalten. Cisco plant weitere Netzwerkgeräte mit der Dual-Boot-Option auf den Markt zu bringen, um Kunden eine bessere Management- und Hardware-Auswahl zu bieten.

Steuerung der Nexus-Geräte über die Cloud

Um die Verwaltung, den Betrieb und die Implementierung von Cloudnetzwerken zu vereinfachen, stellt Cisco die Nexus Cloud, eine neue Cloud-Plattform als Service bereit. Cisco Nexus Cloud basiert auf Cisco Intersight und ermöglicht Kunden Public-Cloud, Private-Cloud und Edge-Computing Umgebungen in beliebiger Größe und Skalierung zu verwalten. Im Herbst 2022 soll der Service für Kunden verfügbar sein.

Kleinere Kunden, welche nicht in das Nexus Dashboard investieren wollen, können die Nexus Cloud nutzen, um Geräte einzubinden, Richtlinien zu formulieren und um den Datenverkehr zu analysieren. Kunden, die bereits das Nexus Dashboard nutzen, erhalten ohne weitere Kosten den Zugang zur Nexus Cloud.

Proaktives Management durch WAN Insights

Auf der Messe kündigte Cisco ThousendEyes WAN Insights an. Dabei handelt es sich um ein Überwachungstool, welches Netzwerkstörungen vorhersehen kann, um Ausfälle zu verhindern. Nach Angaben von Cisco ist dies der erste Schritt zur Umsetzung der Cisco Predictive Networks, welche Unternehmen ein reaktives vorausschauendes Netzwerk bietet, womit die Effizienz in den Betrieben verbessert wird. Die Lösung wird zunächst für Cisco SD-WAN-Kunden verfügbar sein.